Das Fördergebiet Neu-Hohenschönhausen

Das Fördergebiet Neu-Hohenschönhausen liegt am nordöstlichen Stadtrand und ist Teil des Bezirks Lichtenberg. Im Süden grenzt der Ortsteil an das Landschaftsschutzgebiet „Falkenberger Krugwiesen“, nördlich des Gebiets liegen der Landschaftsraum Malchow und der Landschaftspark Wartenberger Feldmark.

Die Falkenberger Chaussee im Zentrum von Neu-Hohenschönhausen

Gebietscharakteristik

Das Fördergebiet Neu-Hohenschönhausen ist durch den industriellen Wohnungsbau der DDR geprägt. Die Großsiedlung mit ihren rund 29.000 Wohnungen entstand zwischen 1984 und 1989. Die direkt angrenzenden Landschafts- und Naturräume bieten ausgezeichnete Möglichkeiten für Freizeitgestaltung und Erholung. Seit einigen Jahren steigen die Bevölkerungszahlen wieder an. 

Die Umwandlung von Kitas und Schulen zu Jugend- und Stadtteilzentren hat zur Stärkung der freizeitbezogenen Infrastruktur beigetragen. Entstanden sind Angebote für Jugendliche, Familien und die ältere Generation. Der öffentliche Raum wurde ebenfalls mit zahlreichen Fördermaßnahmen aufgewertet. Grün- und Freiflächen sowie Spielplätze sind abwechslungsreich und vielfach ökologisch nachhaltig gestaltet. Mit der Stärkung der lokalen Zentren an der Falkenberger Chaussee und am Mühlengrund soll die Großsiedlung an Urbanität gewinnen.

Informationen

  • Bezirk:
    Lichtenberg
  • Gebietsfestlegung:
    20.08.2002 gemäß § 171b BauGB
  • Gebietsgröße:
    410 ha
  • Einwohner:
    58.825 (Stand 12/2023)
  • Bewilligte Programmmittel:
    39,2 Mio. Euro (Stand 01/2024)

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Gebietsportrait Fördergebiet Neu-Hohenschönhausen

  • Doctype: PDF-Dokument (3,9 MB) – Stand: 10/2024

Der Quartierspark Neubrandenburger Straße

Leitbild und Entwicklungsziele

Seit Beginn des Prozesses im Jahr 2002 wurde das Ziel verfolgt, Neu-Hohenschönhausen zu einem attraktiven Wohnquartier für alle Sozial- und Altersgruppen zu entwickeln. Zu Beginn der Förderung lag der Schwerpunkt der Maßnahmen auf der Anpassung der sozialen Infrastruktur, dazu gehörte auch der Rückbau von zwölf Kindertageseinrichtungen und acht Schulen. 

Seit 2007 verzeichnet das Gebiet eine Zunahme an Kindern unter 12 Jahren, an jungen Erwachsenen zwischen 25 und 35 sowie der Altersgruppen über 55 Jahre. Die Sicherung und Stärkung der sozialen Infrastruktur und deren Anpassung an die veränderten Bedingungen standen seitdem im Mittelpunkt. Ab 2013 flossen die Fördermittel verstärkt in die Aufwertung und Neuanlage von Grünflächen und Spielplätzen, die Verbesserung der Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum und die Anpassung und Erweiterung der sozialen Infrastruktur.

Beteiligung

Alle Maßnahmen im Fördergebiet wurden von der Ideenfindung bis zur Realisierung mit der Nachbarschaft und maßnahmenspezifischen Zielgruppen erörtert und nach erfolgreichem Abschluss gefeiert. Auch für die nächsten Jahre werden verschiedene Beteiligungsformate genutzt, um das Wissen der Anwohnerinnen und Anwohner sowie verschiedener Gruppen im Gebiet für die Entwicklung der Projekte zu berücksichtigen und zu nutzen. So wurden beispielsweise für die Neugestaltung des urbanen Zentrums Neu-Hohenschönhausen umfangreiche Beteiligungsformate durchgeführt.

Das Zentrum soll nachhaltig weiterentwickelt werden

Stand des Verfahrens und Ausblick

Mit den Maßnahmen, die zwischen 2002 und 2019 im Fördergebiet Neu-Hohenschönhausen realisiert wurden, konnte das Gebiet nachhaltig gestärkt werden. Seit einigen Jahren haben sich mit der positiven Einwohnerentwicklung in der wachsenden Stadt die Rahmenbedingungen verändert. Ein 2020 erarbeitetes ISEK light auf Grundlage der städtebaulichen Rahmenplanung hat weitere nötige städtebauliche Anpassungsbedarfe analysiert, um den Strukturwandel zu bewältigen, die Großsiedlung weiter zu qualifizieren und den Wohnungsbau mit der notwendigen sozialen Infrastruktur zu ergänzen. Die energetische Sanierung der Jugendfreizeiteinrichtung „Holzwurmhaus“ mit der Erweiterung um ein Familienzentrum bildet das letzte Schlüsselprojekt im Gebiet.

Stand: Oktober 2024