Die Sporthalle in der Welsestraße wird vor allem als Kiezsporthalle genutzt. Im Welsekiez mit seinem hohen Anteil an Kindern und Jugendlichen haben ausreichende Sportangebote eine wichtige soziale Funktion. In der großen Sporthalle trainierten bis zu 12 verschiedene Gruppen, wie der Verein Hohenschönhausener Judo Tempel e. V., der Sportverein Tora Berlin e. V. sowie Jugendgruppen der Lankwitzer Werkstätten für Menschen mit Behinderungen und ein Familienzentrum. Zeitweise wurde die Sporthalle auch von den Schulen im Gebiet genutzt.
Die Sporthalle war jedoch sanierungsbedürftig. Es fehlten die Prallschutzwände, die Fensterfassade war beschädigt, auch der Brandschutz entsprach nicht mehr den aktuellen Erfordernissen. Durch eine Teilsanierung mit Mitteln aus dem Stadtumbau-Programm wurden diese Mängel abgestellt. Auch für mögliche schulische Nutzungen ist die Sporthalle nun besser geeignet.
Die Baumaßnahmen betrafen den Hallenteil einschließlich der Geräte- und Hausanschlussräume. Die alte Stahlglasfassade wurde abgebrochen und durch eine ballwurfsichere, wärmegedämmte Aluglasfassade mit Brüstungspaneelen mit mechatronisch öffnenden Lüftungsflügeln ersetzt, um die klimaschädigenden CO2-Emissionen zu verringern und Betriebskosten zu sparen.
Die Sporthalle erhielt einen flächenelastischen Sportboden mit Spielfeldmarkierungen für Volleyball, Handball und Badminton. Für Basketballspiele wurden neue Wandgestelle mit Körben eingebaut. Vorhandene Geräte, bei denen eine erneute Verwendung nicht mehr wirtschaftlich war, wurden ersetzt.
In der rund 20 mal 40 Meter großen Halle wurde eine umlaufende Prallschutzwand mit zwei Schwingtoren für die Sportgeräteräume angebracht. Außerdem erhielt sie eine ballwurfsichere, schalldämmende Unterdecke mit ballwurfsicheren und energiesparenden Leuchten. Halle und Geräteräume wurden gemalert, die Geräteräume erhielten ebenfalls einen neuen Boden.
Am 1. Februar 2017 wurde die Kiezsporthalle wieder an die Nutzer übergeben.