Das Fördergebiet Spandau-Falkenhagener Feld

Das Fördergebiet Falkenhagener Feld befindet sich im Nordwesten des Bezirks Spandau und erstreckt sich bis an die Landesgrenze zu Brandenburg. Es umfasst die gleichnamige Großsiedlung mit eingestreuten Einfamilienhausgebieten sowie den Spektepark und den Spektegrünzug. Das Einfamilienhausgebiet „Westfalensiedlung“ rund um den Recklinghauser Weg ist jedoch nicht Teil des Fördergebiets.

Blick über die Gebietskulisse Falkenhagener Feld

Blick über das Gebiet Falkenhagener Feld

Gebietscharakteristik

Das Falkenhagener Feld ist eine ab Anfang der 1960er Jahre in mehreren Bauabschnitten entstandene Großsiedlung am westlichen Stadtrand. Auf beiden Seiten der Falkenseer Chaussee wurden rund 10.000 Wohnungen in Vier- bis Sechzehngeschossern errichtet, vorwiegend im Sozialen Wohnungsbau. In unmittelbarer Nachbarschaft und auch innerhalb des Siedlungsgefüges befinden sich Einfamilien- und Reihenhausgebiete, die die Bebauungsstruktur der Großsiedlung auflockern. Als Barriere wirkt die das gesamte Gebiet von Ost nach West durchziehende Hauptverkehrsachse Falkenseer Chaussee. Die Infrastrukturausstattung entstand zeitgleich mit der Errichtung der Großsiedlung. Große Grün- und Freiflächen, wie der Spektepark mit dem Großen Spektesee und der Spektegrünzug, prägen den südlichen Teil des Gebietes mit großen Entwicklungsmöglichkeiten für Freizeitnutzungen im öffentlichen Raum.

Informationen

  • Bezirk:
    Spandau
  • Gebietsfestlegung:
    gemäß § 171b BauGB
  • Start der Förderung:
    29.11.2005, Erweiterung: 22.05.2007
  • Gebietsgröße:
    220 ha
  • Einwohner:
    23.500 (Stand 12/2023)
  • Bewilligte Programmmittel:
    59,3 Mio. Euro (Stand 01/2024)

Zum Anzeigen der Karte benötigen wir Ihre

Aktuelle ProjekteAbgeschlossene Projekte

Gebietsportrait Fördergebiet Falkenhagener Feld

  • Doctype: PDF-Dokument (4,3 MB) – Stand: 10/2024

Jugendaktionsfläche mit BMX-Anlage im Spektepark

Leitbild und Entwicklungsziele

Der Umbauprozess steht unter dem Leitmotiv „Ein Stadtteil nutzt seine Potenziale“. Ziel ist die nachhaltige Stabilisierung des Stadtquartiers als attraktiven Wohnort und Lebensraum durch Stärkung und Weiterentwicklung der vorhandenen Ressourcen. Dies galt und gilt besonders für die Grün- und Freiflächen. Mit Spektegrünzug und Spektepark inklusive See lag hier großes Potenzial für den Ausbau des Angebots an Freizeit- und Erholungsmöglichkeiten mit gleichzeitig erheblichem Aufwertungsbedarf. Mit erneuerten und erweiterten Angeboten der sozialen und kulturellen Infrastruktur soll die gewachsene Vielfalt der Kulturen, Generationen und Milieus gestärkt und gleichzeitig das Wohngebiet für junge Familien attraktiv gestaltet werden.

Das jährliche Stadtteilfest wird vom QM organisiert

Beteiligung

Im Falkenhagener Feld können die Synergien zwischen den investiven Maßnahmen der Städtebauförderung und der sozialintegrativen Stadtteilarbeit des Quartiersmanagements (QM) genutzt werden. Das QM aktiviert die Bewohnerschaft und baut selbsttragende Kooperationen zwischen Aktiven im Stadtteil sowie mit der Verwaltung aus. Mit den investiven Maßnahmen des Förderprogramms Nachhaltige Erneuerung werden die Infrastruktureinrichtungen für das Quartier entsprechend des Bedarfs erneuert oder neu geschaffen. Zu den einzelnen Bauprojekten, insbesondere bei Grün- und Freiflächen (öffentlicher Raum, Schulhöfe etc.), finden im Rahmen der Förderung verschiedene Beteiligungsformate statt, um frühzeitig die Anforderungen der Nutzerinnen und Nutzer in die Planung integrieren zu können.

Stand des Verfahrens und Ausblick

Die 2005 gesteckten Entwicklungsziele sind in mehr als 15 Jahren Programmdurchführung mit erheblichem Mitteleinsatz überwiegend erreicht worden, sodass die Förderung des Gebiets in den nächsten Jahren enden wird. Schwerpunkte der letzten geplanten Projekte sind die energetische Sanierung der Siegerland-Grundschule inklusive des Neubaus einer Typensporthalle im Rahmen der Berliner Schulbauoffensive sowie der Umbau ehemaliger Gemeindestandorte zu Einrichtungen der sozialen Infrastruktur (Kita, Stadtteilzentrum, Seniorenklub, Jugendtheaterwerkstatt).