Kleines Projekt - große Wirkung. Seit Ende 2013 kann man vom Wohngebiet Wartenberg barrierefrei über den Hechtgraben in den angrenzenden Landschaftspark Wartenberger Feldmark rollen. Der Landschaftspark gehört zum Regionalpark Barnimer Feldmark und beginnt unmittelbar am Nordrand der Großsiedlung Neu-Hohenschönhausen. Das Nebeneinander von Landwirtschaft, Naturschutz und Erholung macht ihn zum Modellprojekt im Umgang mit stadtnahen Flächen.
Der Hechtgraben trennt die Wohnbebauung vom Landschaftspark. Parallel zum Graben verläuft eine Hauptachse des Parks - die sogenannte Parkbandtangente. Zu Beginn der Anlage des Landschaftsparks wurde im Zuge der Renaturierung des Hechtgrabens ein Übergang über den Graben in Verlängerung des Schweriner Rings 33 bis 45 geschaffen. Dieser Übergang bestand vor Projektbeginn jedoch lediglich aus einem Trampelpfad mit großem Gefälle. Um den Landschaftspark auch für gehbehinderte Menschen von hier aus erreichbar zu machen, wurde 2013 mit Mitteln des Stadtumbaus Ost eine Rampe als barrierefreier Zugang vom Schweriner Ring gebaut. Sie wird auch von Radfahrern gern genutzt.
Die Rampe verläuft in Nord–Süd-Richtung und beginnt nördlich des Schweriner Rings und einer zur Bauzeit im Entstehen befindlichen Einfamilienhaus-Siedlung am Ückeritzer Ring. Fünfzehn Meter nördlich des Übergangs bildet ein Feldweg den Anschlusspunkt im Landschaftspark.
Zwischen Bauanfang und Bauende des drei Meter breiten Weges aus Betonpflastersteinen werden auf rund 100 Metern Länge 4,50 Meter Höhenunterschied überwunden. Die Breite des Weges gestattet die gleichzeitige Nutzung durch Fußgänger und Radfahrer. An den Rampenläufen und Podesten wurden zur Sicherheit Radabweiser und Geländer mit Handläufen angebracht.
Als 2. Bauabschnitt entstand zusätzlich ein drei Meter breiter Fuß- und Radweg in westlicher Richtung parallel zum Hechtgraben. Er beginnt am Übergang und endet nach rund 230 Metern an einem Spielplatz am nordwestlichen Rand des neuen Wohngebiets Ückeritzer Ring.