Der Quartierspark Warnitzer Bogen bietet im Zentrum der Großsiedlung Hohenschönhausen vielfältige Möglichkeiten für Spiel, Sport, Erholung und Begegnung. Rings um das Gebiet befinden sich ausgedehnte Feuchtwiesen. Auch die Innenhöfe der Gebäuderiegel sind begrünt. In den 1990er-Jahren fehlte es jedoch an differenzierten Freizeitangeboten im Freien. Deshalb wurden hier mehrere Flächen entsprechend ausgebaut.
Am Warnitzer Bogen war nur eine temporäre Grünfläche geplant. Über mehr als 10 Jahre entstand jedoch unter Mitwirkung von Anwohnerinnen und Anwohnern sowie lokalen Akteuren ein beliebter Quartierspark. Infolge der unklaren Perspektive wurde er später zunehmend sich selbst überlassen, sodass eine Überarbeitung nötig wurde. Dabei setzte man sich auch die Barrierefreiheit aller Bereiche und Objekte zum Ziel.
Die Besonderheit der Grünfläche ist ein parallel zum Gebäuderiegel Warnitzer Bogen verlaufender Pfuhl, der sowohl das Oberflächenwasser des Parks, als auch das Dachwasser der Ladenzeile aufnimmt. Der Pfuhl als charakteristisches Landschaftselement des angrenzenden Barnims bildet einen Identifikationsfaktor für das Wohngebiet.
Schwerpunkt der Überarbeitung war die Aufwertung der Angebote für Kinder und Jugendliche sowie deren bessere Einbindung in den Park. So entstand ein leicht hügeliges Areal mit Sandflächen, einer anspruchsvollen Kletterlandschaft und einem Wasserspielplatz für Kinder. Die Skateanlage wurde erweitert und mit einigen neuen, leichteren Elementen ausgestattet. Am Wetterunterstand für die Jugendlichen gibt es neue Sitzmöbel.
Pflanzungen, Einfassungen und Sitzmauern formen Teilräume und Rückzugsbereiche. Die neu gepflanzten Gehölze wie Amberbaum, Sommerlinde, Zitterpappel sowie Weiden und Gräser sind besonders strapazierfähig und pflegeleicht.
Der Pfuhl wurde saniert, neu profiliert und bepflanzt. Ein neuer zentraler Steg ersetzt die alte Steganlage. Weitere Zugänge von der Ladenzeile in den Park entstanden durch Aufschüttungen.
Die Neugestaltung im Rahmen des Stadtumbaus begleitete ein gewählter Baubeirat aus Anwohnerinnen und Anwohnern und lokalen Akteuren. Auch das Kiezmanagement und die Jugendeinrichtung wirkten aktiv mit. An der Baumaßnahme waren 18 befristet beschäftigte Arbeitslose sowie Auszubildende des Amtes für Umwelt und Natur beteiligt. Der überarbeitete Quartierspark wurde Ende 2010 fertiggestellt.