Die Sporthalle in der Klützer Straße 36 wurde 1988 neben einer baugleichen Halle vom Typ Rostock errichtet. Sie diente bisher dem Schul- und Vereinssport. Aus Gründen der Energieeffizienz und nach einer Nutzung als Notunterkunft wurde eine Sanierung nötig. In diesem Zusammenhang wünschten sich Akteure aus dem Quartier eine Erweiterung, die vor allem vereinsunabhängige Angebote wie Gesundheits- und Kitasport ermöglicht. Die Erweiterung und Modernisierung zur Kiezhalle für Sport und Begegnung wurde mit Mitteln aus dem Programm Stadtumbau / Nachhaltige Erneuerung realisiert.
Das Gebäude hebt sich nun mit einer besonderen Fassadengestaltung von den umliegenden Wohnbauten ab. Der dunklere Sporthallenteil zeigt an der Rückseite die stilisierte Bildfolge einer Person beim Vorwärtssalto. Der hellere Baukörper des niedrigeren Sozialtrakts lädt mit großer Glasfront sowie Treppen- und Terrassenanlage mit Rampe ins Innere ein.
Zwei seitliche Anbauten erweitern die beiden versetzten Baukörper des Hallenteils und des Sozialtrakts zu einem rechteckigen Grundriss. Sie dienen einerseits als Geräteraum sowie als Aktionsraum für Tanz, Kampfsport und Yoga mit Spiegelwand und Ballettstange.
Das Foyer kann auch für Vereinsfeiern, Versammlungen oder zwanglose Begegnungen genutzt werden. Von hier gelangt man direkt in die Sporthalle, den Gymnastik- und Yogaraum oder den Büro- und Beratungsraum. Ein Erschließungsgang verbindet sämtliche Räume und bietet die Möglichkeit, die Halle an mehreren Stellen zu betreten, was eine Zweiteilung der Halle mit einer Trennwand erlaubt. Gegenüber liegen Umkleide- und Sanitärräume einschließlich barrierefreier WCs und Duschen. Der Erschließungsgang endet in einem Geräteraum, der mit seiner Außentür auch als Außengerätelager dienen kann.
Die Halle erhielt neue Prallwände und einen flächenelastischen Sportboden. Mit einer Spielfeldgröße von ca. 14 x 29 Metern werden Regelspielfelder für Volleyball und Badminton angeboten. Neben Sprossenwänden, Kletterstangen und -Tauen wurde auch eine Boulderwand eingebaut.
Die Bauarbeiten wurden 2023 abgeschlossen. Das frisch sanierte Gebäude mit seinen zusätzlichen Angeboten wurde Ende Februar 2024 an die Sportvereine und -initiativen übergeben. Am 29. Mai wurde mit Staatssekretär Stephan Machulik die Einweihung gefeiert.