Planung und Beteiligung zur Neugestaltung der Außenanlagen der Martin-Buber-Oberschule und der Grundschule im Beerwinkel

Modell aus der Planungswerkstatt an der Martin-Buber-Oberschule 2008

Für das Gelände der Martin-Buber-Oberschule (kurz: MBO) (Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe) und der Grundschule im Beerwinkel (kurz: GiB) sollten Planungen für die Qualifizierung und Sanierung der Außenanlagen erarbeitet werden.

Der Planungsraum bestand aus den zwei Schulen, die durch die Außen- und Sportbereiche und den Eingangsbereich miteinander verbunden sind. Darüber hinaus wurden im Campusverbund die Sportflächen Im Spektefeld 27  mitgenutzt. Ziel der Planung war es, die Aufenthaltsqualitäten auf den Schulgeländen beider Schulen zu erhöhen und die Identifizierung der SchülerInnen mit ihrer Schule zu stärken. Ebenfalls sollten die bislang eher tristen Erscheinungsbilder der Schulhöfe verbessert werden.

Im Rahmen eines umfassenden Beteiligungsmodells wurden die Weichen für eine neue Gestaltung der Schulhöfe auf dem Sport- und Bildungscampus Spektefeld gestellt. Am 3. Juli 2008 fand ein Landschaftsarchitekten-Auswahlverfahren statt. Im Auswahlgremium saßen SchülerInnen und LehrerInnen der MBO und der GiB, Mitglieder der Spandauer Bau- und Schulverwaltung und das Stadtumbaumanagement. Für die Entwicklung und Erarbeitung des Neugestaltungskonzeptes wurde das Landschaftsarchitekturbüro Teichmann ausgewählt.

Im September 2008 wurden aus jeder Schulklasse zwei „Abgeordnete“ gewählt, die die Interessen der Klasse bei der Schulhofumgestaltung vertreten. Für diese ca. 80 SchülerInnen gab es zwei Fachexkursionen zu anderen Schulen, um dort die Schulhofsituation zu analysieren.

Im Anschluss daran begannen die Planungswerkstätten der GiB und der MBO. Nach einer Einführung durch das Landschaftsarchitektenbüro Teichmann folgte eine Schulhofbegehung mit Aufzeichnungen und eine Planphase anhand von Wunschplänen, die von den SchülerInnen vorgestellt wurden.

Nachdem die SchülerInenn ihren jetzigen Schulhof anhand von Plänen und Ortsbegehungen analysiert hatten, bauten sie Modelle, in denen ihre Schulhofplanungen festgehalten wurden. Zum Schluss wurden die Modelle diskutiert und bewertet. Die SchülerInnen waren die ganze Zeit sehr engagiert und hochmotiviert und nahmen ihr Abgeordnetenamt sehr ernst.

Nach Abschluss der Planphase durch die Schüler beider Schulen wurde das Projekt aus Mitteln des Programms "Soziale Stadt- Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf" weiter geführt.

Aktualisiert: Juli 2012

Informationen

  • Planung:
    Landschaftsarchitekturbüro Birgit Teichmann
  • Realisierung:
    2008

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