Der Eingang Turmstraße ist einer der Haupteingänge aus dem Wohnquartier in Moabit in den Fritz-Schloß-Park, der heute zum SportPark Poststadion gehört. Dieser Parkzugang war lange Zeit wenig attraktiv. Mit der Neugestaltung im Rahmen des Stadtumbaus wurde eine großzügige Eingangssituation geschaffen, die durch einen Minigolfplatz und einen Café-Pavillon zu einem belebten Treffpunkt geworden ist und zum Besuch in den Park einlädt.
Gemeinsam mit Anwohnern, insbesondere Kindern und Jugendlichen, wurde dazu ein Konzept erarbeitet. Dem Konzept folgend, wurde der Eingang platzartig verlängert und in Richtung Turmstraße aufgeweitet. An der Südseite des Eingangsbereichs entstand im Herbst 2009 die Minigolfanlage mit 18 Bahnen. Sie sind in einem leicht schattigen Areal angeordnet und bestehen aus wartungsarmen und langlebigen Materialien.
Der Minigolfplatz wurde von Beginn an als soziales Projekt betrieben. Mitarbeiter einer benachbarten Jugendfreizeiteinrichtung geben die Geräte aus und pflegen die Anlage; die Preise sind den durchschnittlichen Einkommensverhältnissen im Quartier Moabit-Ost angemessen niedrig. Der Minigolfplatz bildet in dem sozial eher schwachen Quartier ein dringend benötigtes offenes und leicht zugängliches Freizeitangebot für alle Generation, das bei den Anwohnern, Kinder- und Jugendgruppen, Schulen, aber auch Besuchern aus anderen Stadtteilen sehr beliebt ist.
Das gilt auch für den im Juni 2011 entstandenen Pavillon. Er prägt mit seiner Kupferfassade den wichtigen Eingangsbereich und bietet Serviceflächen für den Minigolfplatz. Die offene Struktur des Pavillons bildet gemeinsam mit der Bewirtschaftung durch Bürgerarbeiter aus dem öffentlich geförderten Beschäftigungssektor eine einladende Geste am Zugang zum SportPark. Hier können die Besucher fast ganzjährig zu günstigen Preisen kleine Snacks und Kaffee genießen, sich treffen und Spiele ausleihen oder auch zu einem Lauftraining starten.
Der neue Eingangsbereich bindet unter anderem an die einige Jahre zuvor entstandene Laufstrecke an. Vor allem ist er der Endpunkt des sogenannten Döberitzer Grünzugs, der vom SportPark Poststadion über die Heidestraße und eine geplante Brücke über den Berlin-Spandauer Schifffahrtskanal bis hin zum Invaliden-Friedhof führen soll. Entlang dieser Verbindung sind inzwischen weitere Sportangebote entstanden.