Das von 1926 bis 1929 errichtete Poststadion bildet den historischen Ausgangspunkt des traditionsreichen Sportstandortes. Nachdem das Stadionfeld, die unteren Tribünenränge und der östliche Teil des denkmalgeschützten Tribünengebäudes saniert worden war, erfolgte mit Stadtumbaumitteln die umfassende Sanierung der expressiven Fassade, der Dachkonstruktion und von weiteren Teilen der Tribüne mit ihren Zugängen. Die hellgrüne Jugendstil-Fassade mit der Verglasung entspricht heute wieder dem Originalzustand von 1928.
Das Gebäude bietet viele Nutzungsmöglichkeiten. Den westlichen Teil des 1. Obergeschosses belegt seit Oktober 2010 das Institut für Sportwissenschaften der Humboldt-Universität. Die Räume wurden von der Universität nach historischem Vorbild umgebaut und erweitert. Entstanden sind ein 150 Quadratmeter großer, teilbarer Mehrzweckraum sowie zwei Büros mit Umkleiden und Duschen. Modernste Technik z. B. zur Lichtsteuerung, aber auch zur Breitbandvernetzung wurden verbaut. Der Seminarraum mit 90 Plätzen wird auch vom Bezirk sowie von Vereinen und Institutionen als Veranstaltungsort genutzt.
In den Räumen des ehemaligen Casinos im Erdgeschoss und auf dem südlichen Vorplatz sollen sich nach Möglichkeit in Zukunft gastronomische Angebote etablieren.
Darüber hinaus ist geplant, das historische Tribünengebäude als zentralen Ort für den sich entwickelnden SportPark Poststadion zu stärken. Langfristig bietet das imposante Haus Raum für Information, Sport und Fitness, medizinische Angebote, Beratungen und Veranstaltungen.
2015 wurde der Vorplatz des Tribünengebäudes neu gestaltet.