Das Märkische Viertel ist schon jetzt durch eine Vielzahl an öffentlichen Wegeverbindungen abseits des Straßenverkehrs geprägt. Dieses umfangreiche Fuß- und Radwegenetz soll weiter ausgebaut und besser an die umgebenden Natur- und Freiräume des Viertels angebunden werden. Die Großsiedlung wird damit nachhaltig als attraktiver Wohn- und Lebensort gestärkt.
Eine veränderte Gestaltung der Wege soll zukünftig die Orientierung im Wegenetz erleichtern. Auf Grundlage des "Rahmenkonzepts Landschaftsraum", das 2011 mit Beteiligung vieler Bewohner entstand, wurden erste Wegeabschnitte ausgewählt, die von 2014 bis 2015 in mehreren Schritten ergänzt oder erneuert wurden.
Ein wichtiger Maßnahmevorschlag im "Rahmenkonzept Landschaftsraum" war der Ausbau einer Ost-West-Verbindung parallel zum Wilhelmsruher Damm, die auf ausschließlich autofreier Strecke den U- und S-Bahnhof Wittenau mit der Straßenbahnendhaltestelle Rosenthal Nord verbindet. Um die Orientierung zu erleichtern, verläuft der Weg entlang der vorhandenen Entwässerungsgräben. Im Zuge der Maßnahme waren Lückenschlüsse, die Erneuerung des Wegebelages auf schon vorhandenen Abschnitten sowie eine möglichst einheitliche Gestaltung und Wegebreite erforderlich.
- Bessere Anbindung an die Lübarser und die Blankenfelder Feldflur
Die grüne Stadtrandlage der Großsiedlung wird besonders gut erlebbar, wenn man auf kurzem Wege direkt in die angrenzenden ländlich geprägten Landschaftsräume gelangt. Um diese besser anzubinden wurden die Fußwegeverbindungen nach Norden und Nordosten gestärkt. Sie existierten in großen Teilen bereits vorher; durch gestalterische Maßnahmen wurden sie besser als überörtliche Verbindungen erkennbar. Außerdem wurde hier der Wegebelag erneuert, um die Benutzung auch für Ältere, Gehbehinderte und für Familien zu erleichtern.
Ab 2016 werden in weiteren Bauabschnitten die übrigen Wegeabschnitte des Rahmenkonzepts in gleicher Weise erneuert.