Vernetzung von Stadträumen: Schöneberger Schleife - Rahmenkonzept Teilbereich Nordwest

Blick von der Langenscheidbrücke nach Süden

Zielstellung und Verfahren

Die „Schöneberger Schleife“ ist eines der Schlüsselprojekte für das Stadtumbaugebiet Schöneberg-Südkreuz. Deren Realisierung als eine zentrale Fuß-, Rad- und Skaterwege kommt besondere Bedeutung zu - auch im gesamtstädtischen Zusammenhang. Die Wegeverbindung wird der Naherholung der Bevölkerung dienen und insbesondere die angrenzenden Wohngebiete mit den Parkanlagen Südgelände und Gleisdreieck verbinden. Darüber hinaus soll sie aber auch einen komfortablen und direkten Fahrradweg zur Innenstadt und insbesondere zum Potsdamer Platz bilden. Durch die Realisierung würde das Stadtumbaugebiet Südkreuz näher an die City heranrücken.

Als ein Abschnitt der Schöneberger Schleife wird der Bereich zwischen dem Bahnhof Südkreuz, der Torgauer Straße, der Cheruskerstraße/Cheruskerpark und dem Wannseebahngraben bis zur Yorckstraße betrachtet. Die Länge beträgt insgesamt ca. 2,4 km.

Das Rahmenkonzept klärt die grundlegenden Fragen im Hinblick auf eine Umsetzung im Rahmen des Stadtumbauprozesses und verdeutlicht weiterführende Fragestellungen.

In einer Bürgerversammlung am 13. November 2008 wurde die Planung einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt. Allgemein wurde die nachhaltige Verbesserung der Wohnumfeldqualitäten für die Bewohner der südlichen Ortsteile Schönebergs gelobt. Insgesamt traf die Planung auf große Zustimmung und es wurden keine Änderungswünsche artikuliert.

Konzept

Der von Norden aus dem Bahngraben der Dresdner Bahn kommende, kombinierte Fahrrad-Skater-Fußweg wird zwischen dem Nordeingang des Bahnhofs Südkreuz und der Naumannstraße in einen über die private Feuerwehrzufahrt führenden Weg für Fahrradfahrer und Skater und in einen über den Vorplatz der neuen Platzrandbebauung führenden Fußweg aufgespalten.

Skater und Fußgänger werden anschließend auf einem vier Meter breiten, leicht geschwungenen Weg durch die neue Parkanlage entlang der Torgauer Straße geführt. Neue, innovative Wege werden für den Fahrradverkehr beschritten: Die Torgauer Straße wird zur Fahrradstraße umgewidmet - ebenso wie die sehr schmale Cheruskerstraße. Skater und Fußgänger nutzen ohnehin den Cheruskerpark.

Auf der Höhe Rossbachstraße werden alle Verkehrsteilnehmer wieder gebündelt und in westliche Richtung über den neuen Park auf der GASAG-Nordspitze und einen neu zu errichtenden Steg über den Wannseebahngraben Richtung Ebersstraße geleitet.

Wannseebahn-Grünzug

Entlang der westlichen Grabenkante, verläuft nun abseits von Straßen und über eine Länge von 1,25 Kilometer ein durchgehender und mindestens 13 Meter breiter Grünzug für Spaziergänger, Skater und Radfahrer, der schließlich über den neu entstehenden Park auf dem Gleisdreieck bis zum Potsdamer Platz führt. Er verläuft entlang der S-Bahnhöfe Julius-Leber-Brücke und Yorckstraße (Großgörschenstraße). Zudem führt er zu einer Aufweitung des Wannseebahngrabens in Höhe Langenscheidbrücke. An zwei platzartigen Erweiterungen wurden hier in den frühen 90er Jahren bereits Treppenabgänge für die Erschließung einer zukünftigen Grünfläche angelegt. Zur Verringerung des Defizites an wohnungsnahem Grün für die Wohnquartiere um die Crellestraße bietet sich eine Entwicklung der circa 6.500 Quadratmeter großen Fläche zu einer Parkanlage mit Spielangeboten für Kinder der Altersstufen bis 12 Jahre an.

Zugänge zum Grünzug sind an der heutigen Baustellenzufahrt für den S-Bahnhof in der Crellestraße und an der Yorckstraße vorgesehen.

Informationen

  • Adresse:
    Grünzug zwischen Yorckstraße u. Torgauer Straße
    10965 bis 10829 Berlin-Schöneberg
    Tempelhof-Schöneberg
  • Auftraggeber/Bauherr:
    Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg
  • Planung:
    Fugmann Janotta bdla
  • Gesamtkosten:
    10.000 EUR aus dem Programm Stadtumbau West, inkl. Mittel der EU (EFRE) (Planung)
  • Planung:
    2007
  • Realisierung:
    ab 2012
  • Länge des geplanten Weges:
    ca. 2,4 Kilometer

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Stand: April 2024