Die kommunale STADT UND LAND Wohnbauten-Gesellschaft verwaltet große Wohnungsbestände in Hellersdorf. Beim Bau der Großsiedlung wurden in die Innenhöfe häufig Kitas integriert. Nach dem abrupten Geburtenrückgang Anfang der 1990er-Jahre wurden viele dieser Einrichtungen geschlossen, umgenutzt oder auch komplett abgerissen.
STADT UND LAND erwarb mittels Flächentausch einige dieser Grundstücke vom Bezirk und war so in der Lage, die grünen Innenhöfe zu erweitern. Durch die jeweils individuelle Gestaltung wurden neue Nutzungen ermöglicht und besondere Akzente gesetzt, die die Identifikation der Anwohnerinnen und Anwohner mit ihrem Wohnumfeld stärken und die Lebensqualität wesentlich verbessern können.
Entstanden ist beispielsweise der Stadtteilpark Palmenhof mit 22 Bäumen, von denen jeder einer anderen Art angehört. Besondere Rindenstrukturen und Wuchsformen, verschiedene Blätter und Blüten, Fruchtschmuck-Vielfalt und ein beinahe exotischer Mix von Düften machen Natur hier auf intensive Weise erlebbar. Drei hohe künstliche Palmen lenken als Hingucker den Blick auf die echten Bäume.
Die Planer suchten bei der Gestaltung der Höfe nach Anknüpfungspunkten in der unmittelbaren Umgebung des jeweiligen Quartiers. So entstand im Grabenviertel eine ganze "Grabenlandschaft", am Schleipfuhl wurde ein künstlicher Pfuhl als Versickerungsfläche angelegt. Besonderheiten wie ein Thron auf einer Anhöhe in der Louis-Lewin-Straße, Fitnessgeräte in der John-Heartfield-Straße oder auch Graffiti-Wände und eine Wildblumenwiese setzen weitere Akzente.