Die Großsiedlung Märkisches Viertel (MV) befindet sich inmitten eines Feuchtgebietes mit verzweigten Entwässerungskanälen und zwei Regenrückhaltebecken. Das Mittelfeldbecken liegt innerhalb des Senftenberger Rings, hier sind zahlreiche Bildungs- und Sozialeinrichtungen des MV angesiedelt. Insgesamt sind elf öffentliche Einrichtungen, darunter vier Schulen, mit der Adresse Senftenberger Ring rund um den dortigen Stadtteilpark ansässig. Der Stadtteilpark im Mittelfeldbecken ist eine grüne Lunge und bildet gleichzeitig für AnwohnerInnen, SchülerInnen und die BesucherInnen der sozialen Einrichtungen eine wichtige Direktverbindung zum Märkischen Zentrum.
Der Park war lange Zeit durch Defizite wie schlechte Anbindung an die Umgebung, schadhafte Wegebeläge, mangelhafte Auffindbarkeit der Einrichtungen und ineffektive Beleuchtung gekennzeichnet. Sie wurden in einem umfangreichen Beteiligungsverfahren von Anliegern und Nutzern thematisiert. Im Ergebnis entstand eine Gesamtplanung zur Umgestaltung des Parks und seiner Zugänge. Mit ihrer Umsetzung sollten die optische Präsenz und der Zugang zu den Infrastruktureinrichtungen verbessert und der Stadtteilpark für die Anwohnerinnen und Anwohner attraktiver gemacht werden.
Im Herbst 2011 begannen die daraus folgenden Baumaßnahmen mit der Aufwertung des Parkinneren. Der Rundweg um die Wasserfläche wurde erneuert und gestalterisch aufgewertet. Der Asphaltweg für Fußgänger und Radfahrer ist nun zusätzlich mit Distanzmarkierungen für den Sportunterricht der benachbarten Schulen gekennzeichnet. Die Beleuchtung wurde ergänzt, um Angsträume abzubauen.
Das Thema Wasser wurde mittels eines Stegs in Verlängerung der Nord-Süd-Achse des Parks in neuer Weise erlebbar gemacht. Eine zusätzliche Schilfbepflanzung verleiht dem als Betonwanne angelegten Regenrückhaltebecken nach der Umgestaltung ein natürliches Aussehen.
Rund um den Park entstanden im Rahmen eines Kunstprojekts drei Großskulpturen. Sie wurden von je zwei Grund- und Oberschulen sowie der Jugendkunstschule Atrium in Zusammenarbeit mit dem Künstler Rainer Fürstenberg und mit Unterstützung des Modellprogramms "Kulturagenten für kreative Schulen" erarbeitet. Seitdem markieren die drei Skulpturen weithin sichtbar die jeweiligen Schulstandorte.
Der erste Bauabschnitt zur Aufwertung des Stadtteilparks wurde am 30. Mai 2013 feierlich eingeweiht. Zur Umsetzung des Gesamtkonzepts wurden die Zugänge zum Park bis Ende 2014 ebenfalls neu gestaltet.