Nördlich des Nordgrabens verläuft am Südrand des Märkischen Viertels eine grabenbegleitende Grünwegeverbindung, die als Teil der "20 grünen Hauptwege Berlins" die Bezeichnung "Humboldtspur" trägt. Diese gebietsübergreifende, insgesamt 34 Kilometer lange Strecke führt vom Schloss Tegel bis zum Wuhletal und begleitet auf einem längeren Abschnitt den Nordgraben.
Auch für die Bewohner des Märkischen Viertels ist diese Wegeverbindung sehr attraktiv, da sie parallel zum Dannenwalder Weg eine direkte Ost-West-Verbindung für Fußgänger und Radfahrer als erholsame Alternative abseits des Straßenverkehrs bietet. Bereits mit dem Stadtumbauprojekt "Fußweg am Nordgraben" wurde der Wegebelag dieser wichtigen Teilstrecke qualifiziert und die Wegeführung optimiert.
Mit der in Aussicht stehenden Inbetriebnahme der Niederbarnimer Eisenbahn werden die Gleisanlagen, die den Ortsteil Märkisches Viertel im Osten begrenzen, eine wesentlich höhere Barrierewirkung entfalten. Diese Barrierewirkung der Eisenbahnstrecke soll möglichst gemindert und für den Fuß- und Radverkehr eine Querung der Bahngleise ermöglicht werden. Dazu wurde eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben. Mit ihr wurden verschiedene Varianten der Querung der Bahnstrecke hinsichtlich ihrer baulichen Anforderungen, wirtschaftlichen Auswirkungen und Akzeptanz analysiert und verglichen:
- Geh-/ Radwegeüberquerung als Rampenwerk (Vorzugsvariante)
- Niveaugleicher Überweg
- Geh-/ Radwegeüberquerung als Treppenturm mit Fahrstuhl
- Geh-/ Radwegeüberquerung als Tunnelbauwerk
- Freistellung der Fläche
- Nutzung anderer Überwege durch Ausbau des Wegeanschlusses
Die Machbarkeitsstudie liegt dem Bezirk seit Ende2015 vor und bietet ihm mit Wiederinbetriebnahme der Gleisanlagen eine entsprechende Handlungsgrundlage.