Integriertes Energetisches Stadtteilkonzept

Wohnquartier im Nibelungenviertel

Ziel des aus Mitteln des Stadtumbaus Ost und der KfW-Bankengruppe geförderten Konzepts war eine energetische Gesamtbetrachtung des Gebiets, die in die städtebaulichen Entwicklungskonzepte und Maßnahmenplanungen einfließen soll.

Dazu wurden die städtebaulichen Rahmenbedingungen, die energetische Ausgangssituation sowie die Energie- und CO²-Einsparpotenziale für alle privaten und öffentlichen Gebäude sowie die Straßen­beleuchtung analysiert, energetische Ziele und Maßnahmen bestimmt und Empfehlungen für den Umsetzungsprozess erarbeitet. Grundprinzip dabei war eine integrierte Betrachtung der energetischen, städtebaulichen und wohnungswirtschaftlichen Belange, der Wirtschaftlichkeit und der Sozialverträglichkeit.

Das Konzept wurde in einem dialogorientierten Verfahren mit intensiver Einbindung aller wichtigen Akteure des Gebietes entwickelt. Auch die Bevölkerung wurde kontinuierlich über den Planungs­fortschritt informiert. Ein Arbeitskreis aus VertreterInnen der Senatsverwaltung und des Bezirksamtes, der Wohnungsunternehmen, des Sana Klinikums, der Energieversorger und des örtlichen Gewerbes sowie der sozialen Einrichtungen begleitete und unterstützte die Konzept­entwicklung.

Fazit: Durch die geplanten Maßnahmen soll bis 2025 im Gebiet eine Reduktion des CO­²-Ausstoßes um 22 Prozent erreicht werden. Da seit 1990 bereits umfassende energetische Aufwertungen statt­gefunden haben, handelt es sich um eine anspruchsvolle Zielgröße, die die Klimaschutzziele des Landes und des Bezirks deutlich unterschreitet.

Das Konzept schlägt dazu fünf Modellprojekte vor. Sie sollen eine hohe Vorbild- bzw. Anstoßwirkung für weitere Maßnahmen haben und die Imagebildung als ökologisches Modellgebiet fördern:

  1. Modellhafte Sanierung des Bildungscampus Rüdigerstraße
  2. Grundstücksübergreifende energetische Sanierungsmaßnahmen in einem Gebiet mit heterogener Eigentümerstruktur
  3. Pilotprojekt: Smart Metering
  4. Neues Wohnquartier Lindenhof
  5. Ökologischer Umbau des ehemaligen MfS-Areals

Das Konzept ist thematisch, teilräumlich und projektbezogen zu konkretisieren. Für den Bereich Mobilität wurden mit dem Verkehrs- und Parkraumkonzept bereits Vorschläge erarbeitet. Ein Monitoring soll neben der Erfolgskontrolle dazu dienen, auf neue Entwicklungen zu reagieren und mögliche Fortschreibungsbedarfe festzustellen.

Informationen

  • Adresse:
    Fördergebiet Frankfurter Allee Nord
    Lichtenberg
  • Auftraggeber/Bauherr:
    Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt IV B mit Bezirksamt Lichtenberg
  • Gesamtkosten:
    88.000 EUR, davon 31.000 aus dem Programm Stadtumbau Ost
  • Erarbeitung:
    Bürogemeinschaft Ingenieurgesellschaft BBP Bauconsulting mbH und StadtBüro Hunger GmbH
  • Realisierung:
    2012 bis 2013

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AktuellAbgeschlossen

Projektblatt

  • Doctype: PDF-Dokument (2,8 MB) – Stand: 11/2024

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Stand: Dezember 2013