Die Schöneberger Schleife wird in wenigen Jahren als Wegeschleife für Radler, Fußgänger und Skater die Teilgebiete des Standortes Südkreuz miteinander verbinden. Sie erstreckt sich darüber hinaus bis zum Hans-Baluschek-Park im Südgelände und zum Park Gleisdreieck, der weiter zum Potsdamer Platz führt. Der gesamte Wegabschnitt vom S-Bahnhof Yorckstraße bis zum S-Bahnhof Südkreuz wird nach Fertigstellung in den überregionalen Fernradwanderweg Berlin – Leipzig integriert.
In einer Machbarkeitsstudie wurde das Teilstück entlang der Gleise der S-Bahnlinie 2 vom Bautzener Platz bis auf Höhe der geplanten Ost-West-Spange (siehe Projekt Alfred-Lion-Steg) untersucht. Die besondere Problematik bei diesem Teilstück liegt in den beengten Platzverhältnissen neben den S-Bahn-Gleisen. Hierfür mussten die technischen Erfordernisse festgestellt und mit der Bahn und den weiteren Teilvorhaben abgestimmt sowie finanziell bewertet werden.
Die Untersuchung belegt, dass der Bau des Weges in diesem Abschnitt nach Beseitigung der noch vorhandenen Bahnanlagen und Herstellung eines Sicherheitszaunes entlang der S-Bahngleise möglich und finanziell vertretbar ist.
Außerdem wurden im Rahmen der Studie mehrere Varianten zur Gestaltung der Freiflächen, zur dauerhaften Sicherung der Einschnittsböschungen und zur Herstellung von Rampenanlagen und Treppen für die Anbindung an die vorhandenen Geh- und Radwege ausgearbeitet. In der Vorzugsvariante wird eine Rampenanlage zwischen Monumentenbrücke und der Kolonnenbrücke mit Anbindung an einen neuen Weg oberhalb der Böschung zwischen diesen beiden Brücken hergestellt. Die Weganbindung in der Bautzener Straße erfolgt direkt an den Gehweg, die Anbindung an die Ost-West-Spange erfolgt ebenfalls über eine Rampe.
Bei der Planung des Weges werden die unterschiedlichen Nutzungsansprüche der Radler, Fußgänger und Skater beachtet. Der sich im nördlichen Teil anschließende Grünbereich soll zu einem attraktiven Erholungs- und Freizeitbereich werden.
Der Entwurf dieser Machbarkeitsstudie wurde auf einer Bürgerversammlung am 13.11.2008 den interessierten Anliegern und Bewohnern des Bezirks Tempelhof-Schöneberg vorgestellt und mit positiver Resonanz diskutiert.