Im Rahmen des Stadtumbaues West ist die Erweiterung des Leuthener Platzes nach Osten zum Bahngraben der Dresdner und Anhalter Bahn geplant. Damit wird eine Verbindung an den Nord-Süd-Grünzug vom Gleisdreieck bis zum Südgelände hergestellt und das Wohngebiet der Schöneberger Linse an diese überörtliche Grünverbindung angeschlossen.
Im Rahmen einer Machbarkeitsstudie wurde untersucht, wie in Verlängerung des Grünzuges vom Leuthener Platz in Schöneberg über den Bahngraben der Dresdner und Anhalter Bahn hinweg eine Brückenverbindung nach Tempelhof hergestellt werden kann.
Durch die neue Brücke soll eine barrierefreie Verbindung für den Fußgänger- und Radverkehr zwischen den Ortsteilen Schöneberg und Tempelhof geschaffen werden. Diese soll sowohl der angrenzenden Anwohnerschaft (Schöneberger Insel/Neu Tempelhof) als auch dem überregionalen Fußgänger- und Radverkehr dienen. Weiterhin wird mit der Brücke auch eine Anbindung des Ortsteils Tempelhof an den Nord-Süd-Grünzug hergestellt.
Die neue Brücke wird von West nach Ost über zwei S-Bahngleise und über vier elektrifizierte Fernbahngleise führen. Die nutzbare Brückenbreite beträgt mindestens 3 m. Im Westen (Schöneberg) erfolgt die Anbindung des Geh- und Radweges über eine Rampenanlage in Erweiterung des Grünzuges vom Leuthener Platz bzw. von der neuen Erschließungsstraße Gewerbegebiet Naumannstraße aus. Auf der Ostseite (Tempelhof) erfolgt die geplante Fortführung der Wegeverbindung nördlich entlang des ehemaligen Kasernengeländes zur Gontermannstraße.
Der Steg für Fußgänger und Radfahrer dient der Vernetzung überregionaler Wege zwischen Nord-Süd-Grünzug, O-W-Grünzug, Parkring Neu-Tempelhof, Wannseebahngrünzug und Schöneberger Schleife.
Damit werden wesentliche Verbesserungen der Wegeverbindungen für Fußgänger und Radfahrer zwischen den Ortsteilen Schöneberg und Tempelhof sowie deren Anschlüsse an überregionale Verbindungen erreicht. Die Machbarkeitsstudie wurde 2008 fertig gestellt.