Die Neugestaltung des Eingangsbereiches zur U- und S-Bahn war Teil eines Gesamtkonzeptes zur Umgestaltung des Bahnhofsumfeldes Berlin Lichtenberg. Der Busverkehr mit den Haltestellen wurde mit dem Projekt vom Platz hin zur Weitlingstraße verlegt, um eine freie, zusammenhängende Platzfläche zu erhalten.
Für die Eingänge sowie die Überleitung von der Bushaltestelle zur S- und U-Bahn wurden große, leicht geschwungene, scheinbar schwebende Dächer entworfen. Damit wurden die Eingangsbereiche großzügig geöffnet und ein markanter Blickfang geschaffen. Moderne zweiteilige Mastleuchten vervollständigen das attraktive, urbane Erscheinungsbild des Platzes.
Unter dem langgestreckten Dach entlang der Bahnkante sind drei Kioske entstanden. Einer beherbergt die sanitären Einrichtungen. Die beiden anderen Kioske sind für eine Verkaufsnutzung gedacht.
Vom Vorplatz aus sollte die Sicht auf die ein- und ausfahrenden Züge ermöglicht werden. Aus Schallschutz- und sicherheitstechnischen Gründen war jedoch eine komplette Öffnung zur Bahn nicht möglich. Die vorhandene Betonsteinwand wurde deshalb bis auf eine Höhe von 1,80 Meter heruntergebrochen, sodass haltende Züge zwischen Mauerkante und Dach auszumachen sind.
Zum Platz hin erhielt diese Mauer im mittleren Abschnitt eine neue Fassung aus farbig emaillierten Stahlblechen mit Strahlern zur Beleuchtung der Dachuntersicht. Die anschließende Wand bis zum Bahnhofsgebäude wurde flächig mit Gitterrostelementen in der Höhe der farbigen Stahlbleche verkleidet.
In Richtung Eingang zum Fernbahnhof blieb die Betonwand unverkleidet. Dieses Teilstück wurde mit Unterstützung des Förderprogramms Urban II von Graffitikünstlern gestaltet.
Der gesamte Platz wurde neu gepflastert. Der Abschnitt direkt am Eingang des S- und U-Bahnhofs wurde 2012 realisiert. Gleichzeitig vervollständigte die Bahn AG den Platz mit dem großen, geschwungenen Vordach am Eingang zur S- und U-Bahn.