Die Sonnenallee rund um den gleichnamigen S-Bahnhof, zwischen Saalestraße und Ziegrastraße, bildet den Übergang vom dicht besiedelten, gründerzeitlich geprägten Innenstadtbereich Neuköllns zum Gewerbe- und Dienstleistungsstandort Sonnenallee mit dem ESTREL-Hotel- und Conventioncenter und der Agentur für Arbeit.
Der Straßenraum beidseitig der Ringbahnbrücke und die Mittelinsel auf der Sonnenbrücke stellten bis 2011 keine angemessene Eingangssituation für die Nutzer der S-Bahn und andere Passanten dar. Auf der Mittelinsel wurde geparkt; Querungsmöglichkeiten für Fußgänger fehlten.
Von 2011 bis 2013 wurde der Straßenraum deshalb schrittweise aufgewertet. Dies schafft nicht zuletzt für das Hotel ESTREL mit seinen zahlreichen Veranstaltungen ein adäquates Umfeld.
Die Fuß- und Radwege wurden neu gepflastert und die Fahrbahn teilweise erneuert, zusätzliche Fahrradbügel wurden installiert, Rad- und Parkstreifen neu angeordnet und die Fahrbahnbreite der Saalestraße reduziert. Straßenbegleitend wurden dem Stadtraum besser angepasste Bäume neu gepflanzt, unter anderem am Siegfried-Aufhäuser-Platz. Die neue Beleuchtung des Platzes besteht aus modernen LEDs im Stil der alten Gasleuchten.
Um auf die Nähe des Wassers als identitätsstiftendes Element für Neukölln aufmerksam zu machen, ließ der Bezirk auf dem Mittelstreifen der Sonnenbrücke eine Kunstinstallation errichten.
Das Kunstwerk "Welle" von Egidius Knops besteht aus Pollern, die in regelmäßigen Abständen auf einer Grundplatte montiert sind. Durch die unterschiedlichen Höhen der Poller ergibt sich auf einer Länge von rund 50 Metern eine Wellenform. Auf der Welle "schwimmen" ein überlebensgroßer Schwimmer und eine Schwimmerin aus bemaltem Aluminium. Das robuste Element Poller aus dem Straßenbau tritt durch die künstlerische Verfremdung besonders hervor.
2013 stand die Erneuerung der Ederstraße als Anschluss an den Neuköllner Schifffahrtskanal über den bereits fertigen Schwarzen Weg im Mittelpunkt der Arbeiten. Auch hier wurden Gehwege und Beleuchtung erneuert, ein Fahrradstreifen angelegt und das Parken neu geordnet.
Im Ergebnis aller genannten Maßnahmen erstreckt sich nun von der Sonnenallee/Ziegrastraße bis zum Siegfried-Aufhäuser-Platz auf der einen und bis zum Weigand- und Kiehlufer auf der anderen Seite eine helle und angenehme Wegeverbindung.