Die Grünfläche zwischen Baikal- und Volkradstraße im Friedrichsfelder Sewanviertel war unansehnlich und teilweise verwildert. Trampelpfade zwischen Bäumen, Gehölzen und Gräsern zeugten von dem Bedürfnis der Anwohner, schneller ans Ziel zu kommen. Im Rahmen einer Stadtumbaumaßnahme wurde die Fläche sowohl für eilige Passanten als auch für Erholungsuchende sinnvoll umgestaltet. Besondere Beachtung fanden dabei die Bedürfnisse der Bewohnerinnen und Bewohner sowie der Tagesgäste des benachbarten Pflegeheims.
Am 9. März 2006 diskutierten Bürgerinnen und Bürger im Rahmen eines Bürgerforums die Gestaltung der öffentlichen Fläche sowie der Wegebeziehung um die Volkrad-Passage.
Ein mit Natursteinen eingefasster, leicht geschwungener Asphaltweg führt vom kleinen Einkaufszentrum an der Gartenseite des Pflegeheims entlang bis zur Baikalstraße. Der Hauptweg ist auch bei Dunkelheit durch die neu aufgestellten Leuchten gut einsehbar. Er quert eine kleine Platzfläche, auf die zwei weitere Wege münden, welche die alten Trampelpfade ersetzen. Sie bestehen aus Betonplatten, die dem alten Gelände entnommen wurden. Eng aneinander in ein Kiesbett gelegt, sind sie ebenfalls sicher begehbar. Bänke zwischen Rosen- und Lavendelbeeten und neu gepflanzten Bäumen bieten Platz für Muße und Gespräche.
Der Baumbestand wurde mit 22 Kiefern und Laubbäumen ergänzt. Entlang des beiderseits von Staudenbeeten begleiteten Hauptweges laden Bänke zum Verweilen ein. Auf Wunsch der Anwohnerinnen und Anwohner fanden auch die beiden vorhandenen Kunstwerke - eine lebensgroße Sandsteinfigur des Künstlers Karl Lemke (Die Badende) sowie die Bronzegruppe einer Mutter mit Kind eines unbekannten Künstlers - wieder ihren Platz auf dem Gelände.