Die Fläche zwischen Mellensee- und Dolgenseestraße ist eine grüne Insel inmitten von Fünf- bis Zehngeschossigen Plattenbauten. Hier wachsen unter anderem seltene Schnur- und Korkbäume. Mit dem Abriss einer Kita 2006 hat sich die Freifläche auf 15.000 Quadratmeter vergrößert. Die Plansche mit Wassersprühanlage und die Grünfläche mit dem Kleinkinderspielplatz wurden jedoch kaum genutzt.
Mit der Neugestaltung des Geländes im Rahmen des Programms Stadtumbau Ost ist ein Quartierspark entstanden, der allen Generationen Raum für Sport und Spiel, aber auch ruhigere Formen der Erholung bietet. Er wurde am 24. Juni 2009 feierlich eröffnet.
In mehreren Bürgerversammlungen wurde das Entwurfsmotiv "Strand" für den Quartierspark ausgewählt. Die Wassersprühanlage aus den 1990er-Jahren blieb erhalten; sie ist die einzige Wasserspielanlage in Lichtenberg. Anstelle des großflächigen Betonbodens wurde daneben ein mit Natursteinen befestigter Hügel angelegt. Darin eingelagert sind Sandflächen mit Matschtischen. Das Wasser wird von den Kindern per Handpumpe gefördert. Gräser und Birken säumen den Spielplatz.
Der benachbarte Kleinkinderspielplatz steht ebenfalls unter dem Motto "Wasser". Zwei begrünte Geländestufen und eine lange Sitzbank bieten Platz für die Eltern und Großeltern.
Im Gegensatz zum aktivitätsorientierten Ostteil ist der Westteil des Quartiersparks mit ausgedehnten Grünflächen und dem alten Laubbaumbestand ein Ort der Ruhe und des Naturerlebens geblieben. Um den Park von den angrenzenden Straßen abzuschirmen, wurden weitere Bäume und Sträucher gepflanzt.
Entlang der Mittelachse zwischen dem Spiel- und dem Ruhebereich sind Brettspieltische und Tischtennisplatten sowie sechs Trimmgeräte für alle Altersgruppen aufgereiht. Beim Training mit diesen Geräten lassen sich alle wichtigen Körper- und Muskelpartien aktivieren. Erfahrungen anderen Orts belegen die hohe Haltbarkeit der Geräte.
Die Wege durch die Anlage sind barrierefrei angelegt. Erstmals setzte der Bezirk Lichtenberg hier das neue Oberflächenmaterial "Santra" ein, für das eine höhere Festigkeit, weniger Krautbewuchs und verbesserte Versickerungseigenschaften sprechen. Die Pflegekosten für die große Anlage bleiben damit niedrig. Auch Betonplatten der alten Wege fanden wieder Verwendung. Umgedreht wirken sie durch kleine Hohlräume wie Muschelkalk, passend zum Thema "Strand".