Die Emanuel-Lasker-Oberschule wurde von 1909-1912 nach Entwürfen des Berliner Stadtbaurates Ludwig Hoffmann als Gemeindedoppelschule erbaut. Heute besuchen die Integrierte Sekundarschule rund 400 Schülerinnen und Schüler von der 7. bis zur 10. Klasse.
Das Schulgebäude besteht aus drei Gebäudeflügeln mit jeweils vier Etagen. Vor dem Hauptgebäude stehen die beiden ehemals als Rektoren- und Beamtenwohnungen genutzten Inspektorenhäuser, die das Ensemble ergänzen. Im südlichen Inspektorenhaus arbeitet ein Kultur- und Nachbarschaftszentrum, das nördliche Eingangshaus beherbergt unter anderem die Mensa, eine Lehrküche sowie Mal- und Zeichensäle.
Mit Ausnahme der Sporthalle steht das gesamte Schulensemble unter Denkmalschutz. Mit Fördermitteln aus dem Programm Stadtumbau Ost wurde das Hauptgebäude ab 2009 in mehreren Bauabschnitten denkmalgerecht erneuert und energetisch saniert.
In einem ersten Schritt wurde die durch Schwammbefall gefährdete Dachkonstruktion saniert; die Mansarddächer wurden neu eingedeckt. Anschließend begann die Erneuerung der Fenster. Diese wurde ab 2013 fortgeführt.
Dabei konnten die originalen Doppelkastenfenster weitgehend erhalten werden. Wo dies nicht möglich war, wurden Isolierglasfenster mit historischer Sprossenteilung eingesetzt. Der Nordgiebel erhielt ein Wärmedämmverbundsystem und einen neuen Putz. Alle anderen Fassadenteile wurden überarbeitet und gereinigt.
In den Innenräumen wurden die Elektroinstallation sowie die Fußböden und Anstriche erneuert. Durch die neuen Akustikdecken haben sich die Lern- und Arbeitsbedingungen in den Klassenzimmern wesentlich verbessert.
Schon zuvor waren Teile des historischen Gebäudeensembles mit Hilfe der Förderung aus dem Programm Stadtumbau Ost saniert worden: 2004 bis 2006 das Südliche Inspektorenhaus (heute Stadtteilzentrum), 2006 bis 2007 die Aula, 2005 bis 2008 das Nördliche Inspektorenhaus sowie 2011 bis 2012 die Sporthalle.
Ab 2016 entsteht als Anbau an die südliche Giebelwand des Hauptgebäudes eine neue Grundschule, die im Gebiet dringend benötigt wird. Durch den Anbau wird auch die barrierefreie Erschließung des Gebäudes der Oberschule mit einem Aufzug ermöglicht.