Der Pausenhof des Tagore-Gymnasiums ist eine parkartige Anlage mit Angeboten für Sport, Spiel, Unterricht im Freien und Erholung. Zuvor gab es für die rund 800 Schülerinnen und Schüler zwischen 12 und 18 Jahren nur versiegelte Flächen, ein paar Sitzelemente und sehr wenige Bäume.
Die Gestaltung erinnert an den indischen Künstler und Philosophen Rabindranath Tagore. Seit Jahren verbindet eine intensive Partnerschaft das Gymnasium mit einer indischen Schule. Bei den regelmäßigen Besuchen äußern sich die Gäste beeindruckt über das schöne Lernumfeld.
Der Kontakt zwischen der Planerin des Bezirksamts, der Schule, Sportvereinen sowie den Anwohnerinnen und Anwohnern war während der langen Bauzeit intensiv. Ihre Ideen und Wünsche flossen immer wieder in die Gestaltung ein. Prägend sind unter anderem zahlreiche Mosaikarbeiten, die in Zusammenarbeit der Schülerinnen und Schüler mit verschiedenen Künstlerinnen entstanden sind.
Ein Klinkerweg teilt die Fläche zwischen den beiden Schulgebäuden und den beiden Sporthallen in einen befestigten und einen naturnahen Bereich. Den Weg begleitet ein Generationenband aus Mosaiken, das in jedem Jahr weitergeführt wird. Bis zu dem zentralen Brunnen mit drei großen, schimmernden, ebenfalls mit Mosaiken gestalteten Kugeln, verläuft der Weg an einem künstlichen Bachlauf, der mit Mosaikpflaster und größeren Fundsteinen ausgelegt ist. Daran angelagert sind Beete mit Stauden und Gräsern, hölzerne Stege und Solitärgehölze.
Verschiedene Spielinseln mit Schach-, Mühle-, Sudoku- und Tischtennisfeldern sind auf dem Gelände verteilt. Ein künstlicher Hügel mit Rasen und Findlingen schirmt eine etwas abseits liegende Ruhezone ab. Auf einem um den Hügel laufenden Steg gelangt man zum sogenannten Klönhäuschen - das auch für Unterricht oder Veranstaltungen im Freien geeignet ist. Am Rande des Stegs sind weitere kreative Arbeiten der Schüler zu bestaunen, zum Beispiel eine bunte Sitzmauer und verschiedene Sandsteinarbeiten.
Auf der gegenüberliegenden Seite des Schulgeländes befindet sich das Forum - eine Art Amphitheater, das ebenfalls für Schulveranstaltungen genutzt wird. Für die sportliche Pausen- und Freizeitgestaltung wurde das Spielfeld für Basketball und Volleyball zur Sporthalle hin verlagert. An der anderen Sporthalle entstand ein kleiner Klettertreff. Auch der Hauptzugang zur Schule wurde gestalterisch überarbeitet. Am 23. September 2011 wurde der neue Schulhof feierlich übergeben.