Gestaltung und Beleuchtung des IGA-Aussichtspunkts "Wolkenhain"

Der Aussichtspunkt Wolkenhain auf dem Kienberg

Der Landschaftsraum zwischen den beiden Großsiedlungen Marzahn und Hellersdorf ist zur Vorbereitung der Internationalen Gartenausstellung IGA 2017 mit neuen Elementen angereichert worden. Das Aussichtsbauwerk „Wolkenhain“ auf dem Gipfel des Kienbergs nimmt dabei eine herausragende Stellung ein. Als überregionaler Anziehungspunkt steht er seit dem Ende der IGA allen Anwohnern und Gästen frei zur Verfügung. Die durch die zeitweise Illumination bis in die Innenstadt sichtbare Landmarke trägt im Verbund mit vielen anderen neuen Sehenswürdigkeiten dazu bei, das Image des Bezirks nachhaltig zu stärken.

Der "Wolkenhain" befindet sich in der Nähe der neuen Seilbahnstation Kienberg. Die Aussichtsplattform des filigranen Bauwerks mit seiner wolkenförmigen Struktur ist barrierefrei über einen Aufzug erreichbar. Die Beschriftung der Gehbahn, die Beleuchtung der "Wolke" sowie zwei Fernrohre wurden aus Stadtumbau-Mitteln finanziert.

Die Illumination des Wolkenhains in der Dämmerung bis 22 Uhr und zu besonderen Anlässen wirkt als  selbstverständlicher Bestandteil des ihn umgebenen Landschaftsraums. So wie natürliche Wolken Träger des jeweiligen Lichtes, seiner Farbe und Intensität sind, wirkt auch der Wolkenhain leicht, transparent und farblich veränderbar. Die innen liegenden linearen LED-Leuchten auf der Wegeflächenunterseite passen über eine programmierte Lichtsteuerung ihre Lichtfarbe automatisch von rein-weiß den Farbwerten des natürlichen Lichtes an. 

Der neue Aussichtspunkt trägt auf der Gehbahn 14 besonders dauerhafte Beschriftungen zu den Sichtbeziehungen. Durch die unmittelbar erlebbaren ortsbezogenen Informationen haben Gäste und Anwohner die Möglichkeit, den umgebenden Stadt- und Landschaftsraum auf neue Art kennenzulernen.

Bei klarem Wetter beträgt die Sichtweite bis zu 50 Kilometer. Auf der Gehbahn wird vor allem auf Orte in der näheren Umgebung hingewiesen. Eine Ausnahme bildet der rund 12 Kilometer entfernte Fernsehturm in der Stadtmitte. Die Beziehung zwischen Stadtrand und Stadtmitte wird durch die Fernrohre in besonderer Weise erlebbar.

Informationen

  • Adresse:
    Kienberg
    12685 Berlin
    Marzahn-Hellersdorf
  • Auftraggeber/Bauherr:
    Bezirk Marzahn-Hellersdorf / Grün Berlin GmbH
  • Planung:
    Arbeitsgemeinschaft geskes.hack Landschaftsarchitekten, VIC Ingenieurbau,
    KOLB RIPKE Architekten
  • Gesamtkosten:
    130.000 EUR aus dem Programm Stadtumbau Ost
  • Realisierung:
    2016 bis 2017

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Projektblatt

  • Doctype: PDF-Dokument (2,4 MB) – Stand: 11/2024

Stand: April 2024