Für die IGA Berlin 2017 ist mit Mitteln aus dem Stadtumbau-Programm am westlichen Ufer des Wuhleteichs ein Umweltbildungszentrum entstanden. Ab 13. April 2017 wird es intensiv für das Bildungsprogramm der IGA genutzt. Auch nach dem Ende der IGA steht es als attraktiver und anregender Bildungsort mit einer Vielzahl von Aktivitäten für alle offen.
Das Programm des Umweltbildungszentrums umfasst Veranstaltungen aus einem breiten Themenspektrum vorrangig für Kinder und Jugendliche aber auch für Erwachsene. In der näheren Umgebung befinden sich zahlreiche Schulen und Freizeiteinrichtungen.
Das Umweltbildungszentrum befindet sich am Ufer des Wuhleteichs im Wuhletal. Mit der Wegeverbindung über den neuen Wuhlesteg ist hier gleichzeitig ein Begegnungsort an der Grenze der beiden Stadtteile Marzahn und Hellersdorf entstanden. Seine Lage am Rande eines Naturraumes mit den unterschiedlichsten Landschaftselementen, dem Teich, dem Fließgewässer und dem Kienberg, unterstützt die lebensnahe Vermittlung von Themen der Umweltbildung.
Das Gebäude ruht in dem sumpfigen Untergrund auf einem aufgeständerten Holzdeck, das aus GRW-Mitteln finanziert wurde. Der Bau besteht aus verschiedenen Holz-Raummodulen und dazwischen gesetzten Licht- und Erschließungsfugen, die den Rhythmus und das repräsentative Erscheinungsbild des Gebäudes bestimmen. Mit seiner hölzernen Fassade und den großen Fensterflächen fügt sich der schlichte Flachbau stimmig in die Landschaft ein.
Zwei durch eine Faltschiebewand getrennte Veranstaltungsräume mit jeweils 37 Quadratmetern bieten Platz für Seminare und Ausstellungen. Die großen Fensterflächen schaffen im Inneren eine organische Verbindung von Vermittlung und Anschauung. An den Stirnseiten der Nord- und Südfassade bieten große Klappläden den nötigen Sonnenschutz sowie Einbruchsicherheit.
Das Gebäude erfüllt den Passivhaus-Standard und wird mit Erdwärme aus 90 Metern Tiefe beheizt.
Eine hölzerne Plattform, der "Platz am See" bildet das Ende des Wuhlestegs und bietet mit zum Teich hinabführenden Stufen die Gelegenheit zur Tuchfühlung und genauen Beobachtung der Vorgänge im Wasser. Die Terrasse und die Hälfte des Gebäudes werden während der IGA gastronomisch genutzt.