Der Kienbergpark auf dem IGA-Gelände ist nach dem Abschluss der Gartenausstellung IGA Berlin 2017 für die Öffentlichkeit wieder frei zugänglich. Aufgrund des wachsenden Bedarfs an Spielflächen in den angrenzenden Wohngebieten mit steigender Einwohnerzahl sind im Park mit Mitteln aus dem Stadtumbau-Programm verschiedene neue Spielplätze entstanden. Dazu zählt der neue Spielplatz „Konrad und die Polynesischen Riesenameisen“ auf dem Kienberg.
Er gehört zu einer Reihe von Spielstationen in den Gärten der Welt, im Wuhletal und dem Kienbergpark, die im Rahmen eines Spielplatzkonzepts als Teil des landschaftsarchitektonischen Wettbewerbs "Gärten der Welt/IGA Berlin 2017" vorgeschlagen wurden.
Das Konzept beruht auf Erich Kästners Kinderbuch „Der 35. Mai – Konrad reitet in die Südsee“. Die Besucher können die Abenteuerreise des Buches aus der Perspektive der Hauptfigur Konrad erleben und begegnen an allen Standorten entsprechend unterschiedlichen Szenen des Buches.
Auf einer Lichtung des Kienbergs wird eine Szene behandelt, in der Konrad den Urwald betritt und auf exotische Urwaldwesen, die Polynesischen Riesenameisen, trifft. Den Kern des naturnahen Spielangebots bilden drei überdimensionale Ameisen – insgesamt sieben Meter lang, sechs Meter breit und drei Meter hoch – sowie ein Ameisenhaufen aus Holz.
Die individuellen Kletterobjekte fordern motorisches Geschick und Kraft von den jungen Nutzern. Auch der treue Begleiter Konrads, das ehemalige Zirkuspferd "Negro Kaballo", ist hier wie an allen Spielorten als wiederkehrendes Merkmal zu finden.
Zum Konzept gehören auch Angebote für Freizeitsportler, die diesen Bereich seit langem intensiv nutzen. Die Erschließungswege im Park wurden dazu auf sieben wegbegleitenden Plätzen mit modernsten Fitnessangeboten für die sportorientierte Erholung ausgestattet. Die Finanzierung dafür erfolgte im Rahmen einer weiteren Stadtumbau-Maßnahme.