Das Freizeitforum Marzahn (FFM) wurde vom Architekten Professor Wolf-Rüdiger Eisentraut als Kulturhaus konzipiert und kurz nach der Wende fertig gestellt. Auf rund 17.000 Quadratmetern finden sich die Jugendfreizeiteinrichtung FAIR, beliebte Sportstätten, u.a. ein Schwimmbad, eine Kegelbahn, und eine Frauensport- und Mehrzweckhalle, die Bezirkshauptbibliothek, ein Café, ein großer Veranstaltungssaal, eine Studiobühne und weitere Räume, die temporär vermietet werden. Mit diesem vielfältigen kulturellen und sportlichen Angebot ist das FFM der zentrale Veranstaltungsort im Hochhaus-Quartier Marzahner Promenade und ein Treffpunkt für Jung und Alt. Auch die Sitzungen der Bezirksverordnetenversammlung finden hier statt.
Seit 2016 hat die GSE Gesellschaft für StadtEntwicklung gGmbH im Auftrag des Bezirksamtes Marzahn-Hellersdorf umfangreiche Arbeiten zur energetischen Ertüchtigung der Dächer und Fassaden des Gebäudekomplexes begleitet, die 2023 abgeschlossen werden konnten.
Neben dem Programm „Aktive Zentren“ (jetzt „Lebendige Zentren“) und dem Zukunftsinvestitionsprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ des Bundes wurden seit 2019 rund 3,1 Mio. Euro aus dem Programm Stadtumbau (seit 2022 „Nachhaltige Erneuerung“) eingesetzt.
Um die charakteristischen Merkmale des Gebäudes zu erhalten, kooperierte die GSE gGmbH eng mit dem Architekten Prof. Eisentraut. In mehreren Bauabschnitten wurde u. a. die Schwimmbadtechnik auf den neuesten Stand gebracht und die Fassade sowie Fensterflächen der Schwimmhalle saniert. Ein Großteil der übrigen Fenster wurde durch Isolierverglasung ersetzt. Außerdem wurden die großen Dachflächen saniert. Dort entstanden neben einer Photovoltaikanlange einladende Terrassen für die Gäste des Hauses mit Bänken und abwechslungsreicher Bepflanzung. Die Maßnahmen tragen maßgeblich zu einer Verbesserung der Energie- und Klimabilanz des Gebäudes sowie zur Einsparung von Betriebskosten und einer höheren Attraktivität des Hauses bei.
Ab 2024 ist geplant, die elektrischen Anlagen auf den neuesten Stand zu bringen, die Beleuchtung auf LED umzustellen und die Fassaden durch eine zusätzliche Innendämmung energetisch effizienter zu machen.