Vorbereitende Verkehrsraumuntersuchung Haselhorst/Siemensstadt

Straße mit Gründerzeitgebäuden und dreispurigem Richtungsverkehr

Dichter Verkehr auf dem Rohrdamm

Die vorbereitende Studie soll verschiedene Verkehrsräume im Förder­ge­biet untersuchen und kleinteilige Maßnahmen erarbeiten, die im Rahmen des Programms Nachhaltige Erneuerung umgesetzt werden können. Die Studie konzentriert sich auf die Verkehrsbelange in bezirk­licher Verant­wor­tung, wie Rad- und Fußverkehr, Verkehrssicherheit in den Quartieren sowie Barrierefreiheit und Aufenthaltsqualität im Straßenraum.

Vor Beginn der Untersuchung wurden im Rahmen des Gebietsforums am 19. Oktober 2023 die Interessen von Anwohnenden und Gewerbe­trei­ben­den in verschiedenen Arbeitsgruppen diskutiert. Die Ergebnisse wurden den Verkehrsplanern nach Vergabe des Auftrags zur Verfügung gestellt. 

Die rege Teilnahme am Gebietsforum und die Fülle der Hinweise zeigen, dass beim Thema Verkehr im Fördergebiet großer Handlungsbedarf besteht. Vor allem der vermehrte Durchgangsverkehr von PKW und LKW, der Schleichverkehr durch die Wohnstraßen und die damit einhergehenden Belastungen durch Stau, Luftverschmutzung und Lärm wurden als Probleme benannt. Fuß- und Radverkehr werden durch mangelhafte Infrastruktur gehemmt. Unter anderem fehlt eine direkte Fuß- und Radwegverbindung zwischen den beiden Ortsteil-Zentren. Auch die mangelhafte Erschließung der Neubauquartiere durch den ÖPNV wird kritisiert. Zusätzlich gibt es den Wunsch nach mehr Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum in den Zentren des Fördergebiets. 

Folgende Schwerpunkträume werden in der Studie genauer betrachtet:

  • U-Bahnhof Haselhorst
  • Gartenfelder Straße/Nahversorgungszentrum Haselhorst
  • Rohrdamm
  • Siemensdamm/Nonnendammallee/Ortsteilzentrum Siemensstadt

Im Rahmen der Studie werden mögliche Maßnahmen untersucht, die nicht zuletzt auf Rückmeldungen aus der Bevölkerung beruhen. Dazu gehören zusätzliche Fußgängerüberwege, bessere Sichtbarkeit an Kreuzungen, Erneuerung von Rad- und Fußwegen, Fahrradabstellplätze und barrierefreie Haltestellen. Darüber hinaus prüft das Bezirksamt, ob kleinere Maßnahmen bereits parallel zur Studie umgesetzt werden könnten. Dazu gehören Querungshilfen, die Beseitigung von Gefahrenstellen und die Verbesserung von Radabstellanlagen.

Am 21. Mai 2024 findet eine öffentliche Beteiligung im Rahmen des Stadtteilfestes statt. Erste Ergebnisse werden im 2. Halbjahr 2024 erwartet. 

Informationen

  • Adresse:
    Fördergebiet Haselhorst/Siemensstadt
    Berlin
    Spandau
  • Auftraggeber/Bauherr:
    Bezirksamt Spandau
  • Planung:
    VCDB VerkehrsConsult Dresden-Berlin GmbH
  • Gesamtkosten:
    60.000 EUR aus Mitteln des Programms Nachhaltige Erneuerung
  • Realisierung:
    2024

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Stand: Mai 2024