Das Karree zwischen Hagen-, Dietlinde-, Gotlinde- und Rüdigerstraße im Stadtumbaugebiet Frankfurter Allee Nord lässt sich mit Recht als Bildungsquartier bezeichnen. Es besteht aus zwei Schulen, zwei Kindergärten, einer Kiezsporthalle und einer Jugendfreizeiteinrichtung. An der Hagenstraße wurde 2012 ein marodes Schulgebäude abgerissen.
Auf dieser Fläche ist mit Mitteln aus dem Programm Stadtumbau Ost ein großzügiger Wohngebietspark als Begegnungsraum für Menschen aller Generationen entstanden. Das Karree wird so noch besser in das Wohngebiet eingebunden und bietet Anwohnerinnen und Anwohnern sowie Kindern und Jugendlichen sowohl Rückzugsorte als auch anregende Spiel- Erholungs- und Bewegungsmöglichkeiten.
Der Schulcampus, die Kitas sowie der künftige Stadtplatz im Nordosten wurden angebunden. Die AG Wohngebietspark des FAN-Beirats, der den Stadtumbauprozess begleitet, war maßgeblich an der Konzeption des Parks beteiligt.
Eine großzügige, baumbestandene Wiese bildet das Zentrum des Quartiersparks. Sie ist von einem asphaltierten Rundweg umrahmt, von dem jeweils zwei Verbindungswege zur angrenzenden Hagenstraße und zur Dietlindestraße abzweigen. Diese Wege gliedern die seitlichen Flächen in mehrere Funktionsräume.
Der Rundweg wird von einem Band mit Sitzbänken und Beleuchtung flankiert. Er ist 200 Meter lang und mit Bodenmarkierungen als Orientierung für Sportler versehen.
Die an den Rundweg angrenzenden Bereiche bieten viele unterschiedliche Nutzungsmöglichkeiten: Im Südosten ist ein Bolzplatz entstanden. Daneben bietet eine Graffiti-Wand künstlerischen Freiraum. Im Uhrzeigersinn schließt sich unter Bäumen ein anspruchsvoller Stangen-Kletterwald an. Hier gibt es auch eine Seilbahn.
Am Zugang zur Schule sind eine Tischtennisplatte und ein "Parcours für alle" mit Trampolin und Balancieraufgaben angeordnet. Im Westen an der Hagenstraße wurde eine Kleinkinderspielfläche mit Wasserspielplatz und einem hölzernen Drachen eingerichtet. Außerdem gibt es dort eine lange Tafel als Treffpunkt für die Nachbarschaft. Kindgerechte Holzfiguren des Zwergs Alberich und des Helden Siegfried aus der Nibelungensage könnten bald zum Logo des Parks werden. Am 1. Juni 2015 wurde der neue Park feierlich eröffnet. 2017 wurde auf dem Spielplatz ein Sonnenschutz ergänzt.